Das brennende Dorf


Das brennende Dorf
Tanzstück von Ángel Rodríguez

Tiroler Landestheater  Uraufführung: 14. April 2012
Choreographie und Inszenierung: Ángel Rodríguez
Musik: Fernando Lázaro
Bühne: Andrea Kuprian
Kostüme: Ángel Rodríguez

Was macht der Krieg mit den Menschen? Er isoliert die Individuen, stürzt sie in große seelische wie materielle Armut und ist in seinen Folgen noch Jahrzehnte später in einer Gesellschaft spürbar. Der spanische Choreograph Ángel Rodríguez nimmt die Bewohner eines kleinen Ortes als Ausgangspunkt für seine Untersuchung über den Spanischen Bürgerkrieg. Menschen, die versuchen, etwas aus ihrem Leben zu machen, die versuchen, mit ihren bescheidenen Mitteln ihre Sehnsüchte in der Wirklichkeit auch zu leben, ihr Glück zu machen. Fröhlichkeit bestimmt ihren Alltag – bis der Krieg kommt und alles verändert. Die Männer ziehen in den Kampf. Die Frauen bleiben alleine zurück. Nichts ist mehr so wie es war. Der Krieg hinterlässt seine Spuren.

Ángel Rodríguez lässt in seinem Tanzstück zwei Welten aufeinanderprallen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, obwohl sie an ein und demselben Ort spielen, einmal vor und einmal nach dem Krieg. Mit in seinem Team hat er seine Landsmänner Fernando Lázaro, der die emotionsgeladene Musik zur Innsbrucker Uraufführung komponiert und Enrique Gasa Valga, den er überreden konnte, wieder als Tänzer mit auf der Bühne zu stehen. Er tanzt eine ganz besondere Rolle, mit der es Ángel Rodríguez am Ende gelingt, seine Utopie zu formulieren und ein positives Ende aufleuchten zu lassen… 
Pressetext, Tiroler Landestheater

Die Räume lösen sich auf, die mobilen Bretterwände werden zu Mauern, die Menschen voneonander abgrenzt und sie dann zu erdrücken droht. Das minimalistische und zugleich beeindruckende Bühnenbild stammt von Andrea Kuprian. 
Tiroler Tageszeitung 16.4.2012 (Auzug)

Ein fabelhaftes Ensemble auf einer fabelhaften Bühne (Andrea Kuprian) in den Innsbrucker Kammerspielen. 
Kronen Zeitung 16.4.2012 (Auzug)